KEA NEWS JULI 2021

Hier können Sie sich den NEWSLETTER auch als PDF downloaden.

Die KEA-News ist ein Newsletter des KEA RHK.

Hier wird regelmäßig über unsere Arbeit und über Themen rund um Kita berichtet. Termine, Inhalte verschiedener Sitzungen, Kontakt- und Mitwirkungsmöglichkeiten werden aufgezeigt. Der Newsletter dient der Information und Vernetzung aller Kita-Akteure.

Er ist also an alle Eltern, Träger, Kita-Mitarbeiter und sonstige Interessierte gerichtet.

Inhalte dieser Ausgabe

  • Good Practice: Kreisübergreifende Zusammenarbeit
  • Neues aus der KiTa-Landschaft
    • Bildungsfrühstück-Elternbeteiligung in der Kita
    • Podiumsdiskussion der LEA Rheinland-Pfalz
    • Netzwerktreffen „Kultur macht stark“
  • Strukturen der KiTa-Landschaft
    • Kitas mit Plus: Kita-Sozialarbeit
  • Fachartikel unserer Netzwerkpartner
    • Kulturelle Bildung
  • Gemischtwaren
    • Fachtag „Bildungsort Esstisch“ im November – Save the Date
    • Podiumsdiskussion der BEVKi zur Bundestagswahl 2021
    • Wahlprüfsteine der BEVKi

Termine/Save the date:

09.09. 2021 – Kreisübergreifende Informationsveranstaltung:
“7 Stunden in 7 Jahren – KiTa-Zukunftsgesetz und was jetzt?”
20:00 Uhr, Online-Veranstaltung

18.11.2021 – Online-Fachtag „Bildungsort Esstisch“

Die Veranstaltungen sind offen für alle Kita-Akteure.

Good Practice

Hier werden gelungene Beispiele aus der Kita-Praxis vorgestellt.

Damit soll zum einen der Einsatz von Kitas, Elternausschüssen oder Trägern gewürdigt werden, zum anderen können diese Beispiele auch als Anregung für andere dienen.
Jede Verantwortungsgemeinschaft findet eigene Lösungen, die zu ihrer Kita passen. Gerne nehmen wir dazu Meldungen aus den Kitas entgegen.

Kreisübergreifende Zusammenarbeit

Die Elternausschüsse sollen sich nach dem neuen KiTa-Gesetz „auf örtlicher Ebene zusammenschließen“. Damit sind die Kreis- oder auch Stadtelternausschüsse (KEAs/StEAs) gemeint. Vielerorts hat es schon vor dem neuen Gesetz Kreiselternausschüsse gegeben. Dafür hat es engagierte Eltern gebraucht, die die Gründung selbst in die Hand genommen haben. Es gibt nach wie vor weiße Flecken auf der Landkarte: Jugendamtsbezirke, die noch ohne einen Zusammenschluss der Elternvertretungen auskommen müssen. Diese werden aber immer weniger. Im vergangenen Kita-Jahr sind zahlreiche neue KEAs und StEAs entstanden, die nun sehr aktiv ihre Möglichkeiten der Mitwirkung erkunden und ausschöpfen.
Die Themen, die für einen KEA wichtig sind, sind oftmals in allen Jugendamtsbezirken die gleichen. Daher findet derzeit eine immer intensivere Zusammenarbeit der KEAs untereinander statt. Die „alten Hasen“ – wie der KEA RHK – geben ihre Erfahrungen weiter und bekommen viel neuen Input durch die „jungen Wilden“.
Aktuell beschäftigen sich die KEAs intensiv mit der Umsetzung des neuen KiTa-Gesetzes. Was passiert in den Kitas vor Ort? Was läuft gut? Wo sind die Herausforderungen hoch? Um hier einen genaueren Einblick zu bekommen, haben mehrere KEAs gemeinsam eine Umfrage erarbeitet.

Sie ist unter www.kea-rhk.de/umfrage abrufbar.

Alle Kita-Akteure können daran teilnehmen. Die Ergebnisse der Umfrage werden im Rahmen einer kreisübergreifenden Online-Veranstaltung am 9. September 2021 vorgestellt. Nutzen Sie die Chance Ihre Stimme einzubringen. Anmeldung unter: kea-rhk.de/veranstaltungen

Aufgabe des KEA ist die Vernetzung der Elternausschüsse untereinander und die Sicherstellung des Informationsflusses zwischen Eltern(vertretungen) an der Basis und auf Landesebene.

Aus der Zusammenarbeit der Kreiselternausschüsse ist auch eine Website für den KEA RHK hervorgegangen. Wir basteln noch weiter daran herum, weil wir noch viel mehr Ideen haben und uns immer weiter entwickeln wollen. Es sind aber schon jetzt viele Informationen auf der Website zu finden. Die KEAs Bad Dürkheim, Südliche Weinstraße und Rhein-Hunsrück arbeiten hier eng zusammen. Mit der Online-Präsenz bauen die KEAs ihre professionelle Arbeit weiter aus.

Die Website des KEH RHK finden Sie hier: www.kea-rhk.de

Eltern gehören zu den Mitgliedern der Verantwortungsgemeinschaft Kita, die am wenigsten Erfahrung im System mitbringen. Das ist nicht immer so, aber meistens, denn es liegt in der Natur der Sache. Zudem ist der Wechsel in der Elternschaft kontinuierlich gegeben. Das führt zu einer immer aktuellen Herausforderung für Fachpersonal, Träger und Eltern. Es sorgt aber auch dafür, dass immer „frischer Wind“ im System ist. Es gibt ganz automatisch neue Ideen, Altes wird kontinuierlich hinterfragt.
Dennoch ist eine gewisse Professionalisierung der Elternmitwirkung hilfreich. Eltern sollen nicht nur als Konsumenten an der Kita beteiligt sein. Sie sollen ihre Möglichkeiten das System mitzugestalten kennen und nutzen können.

Die Kreiselternausschüsse unterstützen diesen Prozess. Sie arbeiten dabei mit allen Kita-Akteuren zusammen.

Neues aus der KiTa-Landschaft
Bildungsfrühstück – Elternbeteiligung in der Kita

Es ist schon eine Weile her: Am 07.05.2021 veranstalteten

  • die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS),
  • das Institut für Bildung, Erziehung und Betreuung in der Kindheit | Rheinland-Pfalz (IBEB),
  • der Landeselternausschuss der Kitas Rheinland-Pfalz (LEA)
  • und das Ministerium für Bildung Rheinland-Pfalz
    gemeinsam ein Bildungsfrühstück zum Thema Elternbeteiligung am Beispiel der Konzeptionsgestaltung.

Wie kommen Eltern, Kita-Team und Träger gemeinsam zu einer guten Konzeption?

Gemeinsam mit Teilnehmern aus der Praxis – Jugendämter, Fachberatungen, Eltern, Kita-Leitungen, Träger, Verbände usw. – wurde besprochen, wie die Erziehungs- und Bildungspartnerschaft mit Eltern einer gelebten Kita-Konzeption beitragen kann.

  • Wie können Kita-Teams und Träger die Eltern als Mitwirkende an der Kita-Konzeption beteiligen, damit Eltern sich selbst als Mitwirkende einbringen?
  • Welche gelungenen Formate zum Austausch zwischen Kita und Eltern gibt es schon?
  • Und wie kann die Kita-Konzeption so gestaltet werden, dass Eltern sie verstehen?
  • Wie erreichen alle gemeinsam, dass die Konzeption in einem permanenten Entwicklungsprozess gestaltet und gelebt wird?

Das Treffen war ein Auftakt, um im Land mit den relevanten Akteurinnen und Akteuren an dem Thema weiterzuarbeiten.

In Kleingruppen wurden zwei zentrale Fragestellungen bearbeitet:

  • Welche Gründe gibt es für Fachkräfte, die Eltern aus der Mitarbeit an der Kita-Konzeption heraushalten zu wollen?
  • Was könnte man konkret tun, damit alle Fachkräfte die Eltern aus Überzeugung an der Konzeption mitarbeiten lassen?

Zu den Gründen des Heraushaltens wurde u.a. genannt: Angst, nicht zu wissen, was passiert, wenn Eltern mitreden; Kompetenzgerangel; fehlende Überzeugung der Nützlichkeit; Angst vor Überlastung und Mehrarbeit sowie fehlendes Interesse von Seiten der Eltern.

Zu der Überzeugung zur Mitarbeit wurde u.a. genannt: Elternmitwirkung als Ressource erkennen; Erwartungen nicht klein halten, sondern aktiv damit arbeiten; das Miteinander üben; Kritikfähigkeit stärken und Fehlerkultur entwickeln.

Die komplette Auflistung der Ergebnisse kann beim KEA RHK angefragt werden.

Eltern sind ein gleichwertiger Teil der Verantwortungsgemeinschaft, die einen Grundsatz der Erziehung, Bildung und Betreuung in Tageseinrichtungen darstellt. Elternmitwirkung ist also keine zusätzliche Aufgabe, die – wenn zu viel ansteht – auch mal hinten runterfallen kann. Wenn sie von allen Seiten aktiv gelebt wird, stellt sie eine wichtige Ressource für die Kita dar, die den Alltag entlastet und die Qualität von Erziehung, Bildung und Betreuung erhöht.

Wie gestaltet sich die Elternmitwirkung an der Konzeption in Ihrer Kita? Wir freuen uns über Rückmeldungen zu dem Thema an kontakt@kea-rhk.de

Neues aus der KiTa-Landschaft
Podiumsdiskussion des LEA Rheinland-Pfalz

Der Landeselternausschuss hat für den 05.07.2021 eine digitale Versammlung organisiert, um über Chancen und Herausforderungen der neuen Elternmitwirkung zu sprechen.
Expert*innen aus verschiedenen Bereichen der KiTa-Landschaft haben sich in einer Podiumsdiskussion zum Thema ausgetauscht. Fragen und Anregungen aus dem Publikum wurden entgegengenommen und beantwortet.

Gemeinsam für eine gute Kita: Elternmitwirkung nach dem neuen KiTa-Gesetz

Unter diesem Titel wurden die aktuelle Situation der Elternmitwirkung beleuchtet und Perspektiven durch das neue Gesetz aufgezeigt. Welche Funktion hat Elternmitwirkung mit dem neuen KiTa-Gesetz? Wie kann sie funktionieren? Was braucht sie um zu funktionieren? Diese und andere Fragen diskutierten Kita-Akteure aus Praxis, Wissenschaft und Politik.

In ihrem Grußwort erläuterte Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig, dass die Elternmitwirkung mit dem neuen Gesetz auf neue Füße gestellt wurde. Elternvertretungen sind nun auf allen Ebenen – von der Basis bis zur Bundesebene – legitimiert. Dies sei wichtig für die KiTa-Landschaft, weil Elternmitwirkung fachlich von sehr hoher Bedeutung für die Kitas ist. Dort, wo sie bereits gelebt wird, sind z.B. viel weniger Konflikte zu verzeichnen, bzw. sie sind viel weniger intensiv.

Elternmitwirkung ist nichts was der Gesetzgeber gewährt. Sie ist ein Recht der Eltern.

Ziel ist es, für alle Kinder bestmögliche Chancen zu bieten, betonte Dr. Hubig. Die Familien, in denen die Kinder leben, sind dabei der entscheidende Faktor. Daher ist Elternmitwirkung in der Kita so wichtig. Es soll mehr als nur eine Auswahl von Eltern geben, die mitwirken. Das neue KiTa-Gesetz bietet hier einiges an unterstützenden Strukturen.

Der Bundeselternsprecher Dr. Asif Stöckel-Karim machte in seinem Grußwort deutlich, dass der LEA RLP eine Vorreiterrolle in Deutschland hat. Dabei wurden vor allem seine intensive Präsenz in den wichtigen Gremien, der Kontakt zur Politik und der Bekanntheitsgrad bei den Eltern genannt.

Die Elternmitwirkungsbroschüre des LEA ist weit über die Landesgrenzen bekannt und geschätzt.

Die Kita-Leitung und Trägerin des Landesverdienstordens Erni Schaaf-Peitz setzt sich schon lange Zeit für eine umfassende Elternmitwirkung ein. In ihrer Kita wird eine intensive Kooperation gelebt, auch was die pädagogische und konzeptionelle Arbeit angeht. Frau Schaaf-Peitz sprach darüber, wie die Entwicklung zur gelebten Elternmitwirkung aussehen kann:
Kinder wachsen heute in zwei verschiedenen „Systemen“ auf: dem System Familie und dem System Kita. Wenn Eltern ihre Kinder in die Kita geben, müssen sie – strukturell bedingt – den Erzieher*innen einen Vertrauensvorschuss entgegenbringen. Damit ist zwangsläufig ein Machtgefälle verbunden. Fachkräfte sollen sich dessen bewusst sein und sensibel damit umgehen. Sie sind für den Aufbau einer guten Beziehung zur ganzen Familie verantwortlich. Gute Beziehungen entwickeln sich langsam.

Respekt, Wertschätzung und Offenheit sind die Ergebnisse einer guten Beziehungsarbeit.

Der Beginn der Elternmitwirkung liegt in der individuellen Einbindung, so Schaaf-Peitz. Die Eltern werden eingeladen, ermutigt und inspiriert, sich und ihre persönlichen Ressourcen in die Kita einzubringen. Wichtige Themen, die die Fachkräfte für die Eltern transparent machen, sind u.a. die pädagogische Arbeit in der Kita, die Rahmenbedingungen und auch die tarifpolitische Arbeit.
Dabei haben die Fachkräfte immer im Blick: Wen haben wir als Eltern? Wen haben wir als Elternvertreter? Das eigene Handeln muss daran angepasst werden.

Sven Normann, Leiter des Fachbereichs Jugend, Familie und Bildung in der Verbandsgemeinde Weißenthurm, betonte: Auf die Basis kommt es an. Eingewöhnung ist auch für Eltern bzw. die ganze Familie da. Wenn das gut läuft, ist i.d.R. auch die Motivation gegeben sich aktiv einzubringen.
Nicht alle Elternvertreter sind Akademiker und das soll auch nicht so sein. Der Mehrwert, den die Elternbeteiligung mit sich bringt, ist auch nicht primär in zusätzlichem Fachwissen zu suchen.

Wenn man die Eltern in die Planung einbezieht, spart das eine Menge Konflikte – also Zeit und Nerven.

Die Verbandsgemeinde Weißenturm hat einen Bildungsausschuss, der speziell zwei Plätze für Elternvertretungen vorsieht. Kommunikation spart immer Zeit, so Normann.

Auch Roberta Donath von der Qualitätsentwicklung für Kindertagesstätten in der EKHN (Evangelische Kirche in Hessen und Nassau) betont die Beziehungsarbeit als Gelingensfaktor für eine gelebte Elternmitwirkung. Wer eine gute Beziehungsarbeit leisten will, muss präsent vor Ort sein, er muss Ansprechpartner sein. Wichtig sind Zuhören und miteinander Tun. Dabei ist es relevant, was beim Gegenüber ankommt, nicht nur was man selbst gemeint hat.

Alle an einen Tisch holen ist wichtig!

Daher gibt es in ihrer Organisation schon länger einen Kita-Ausschuss. Mit dem neuen KiTa-Gesetz wird es ein solches Instrument nun für alle Kitas geben: den Kita-Beirat.

Zudem nennt Donath die Qualität der Zusammenarbeit mit den Jugendämtern als wichtigen Faktor. Auch Eltern sollen Ansprechpartner bei den Jugendämtern haben, die Beschwerden ernsthaft und transparent nachgehen.

Eine hilfreiche Grundeinstellung für alle Partner ist: „Jeder tut sein Bestes, um gemeinsam etwas Gutes zu bewirken.“

Prof. Dr. Armin Schneider, Direktor des Instituts für Bildung, Erziehung und Betreuung in der Kindheit RLP (IBEB), geht auf die Verantwortungsgemeinschaft in der Kita ein: „Wir sind aufeinander angewiesen!“.

Elternmitwirkung ist nicht „nice to have“, sondern essentiell für Kinderbildung.

Explorative Bildung – also die Art, wie Kinder lernen – gelingt in einem geschützten Raum. Dieser wird durch gelebte Elternmitwirkung geschaffen. Professionell gelebte Elternmitwirkung bedeutet weniger Stress in der Kita. Werden die Eltern einbezogen, entsteht bei ihnen Vertrauen. Vertrauen reduziert Komplexität. Ein wichtiger Aspekt ist auch die Entwicklung einer konstruktiven Fehlerkultur. Wir sind auf einem guten Weg und arbeiten auf allen Ebenen des Systems weiter. Zum Zeitpunkt der Einbeziehung der Eltern bemerkte Dr. Schneider:

Beteiligung findet am Anfang statt, nicht am Ende!

Xenia Roth vom Bildungsministerium RLP äußerte sich zum Thema: Umgang mit „schwierigen“ Eltern(vertretungen):
Als Fachkraft muss ich mit allen (Arten von) Eltern zusammenarbeiten! [Anmerkung der Redaktion: Frau Roth sprach hier auch für sich selbst. Auch sie ist eine Fachkraft und muss z.B. mit dem LEA zusammenarbeiten 😉.] Kinder können sich ihre Eltern nicht aussuchen. Eltern sind für ihre Kinder aber essentiell wichtig.

Die Verantwortung für die professionelle Gestaltung der Zusammenarbeit liegt bei den Fachkräften. Das ist ein hoher Anspruch! Um des Kindes willen ist er aber notwendig.
Habe ich als Fachkraft Schwierigkeiten im Umgang mit Eltern, muss ich mir die Frage stellen: Warum fällt mir das so schwer? Denn, wenn ich glaube „schwierige“ Eltern zu haben, ist es eigentlich so, dass ich selbst ein Thema habe, das mich triggert und an dem ICH arbeiten muss.

Als Fachkraft hole ich mir dabei Unterstützung und ich nehme die Herausforderung an. Das heißt, mit den „schwierigen“ Eltern arbeite ich erst recht. Das gilt auch für die institutionalisierte Elternmitwirkung:

Elternausschüsse sollen auch die „schwierigen“ Eltern aufnehmen.

Wenn ich als Fachkraft mal an diesem Anspruch scheitere – und das kann passieren – muss ich der Familie eine Chance in der Zukunft geben. Ich gebe die Altlasten also nicht weiter an andere Erzieher oder die Schule!

Auch das Thema Dauerkonflikte wurde besprochen: Besteht ein Dauerkonflikt, fehlt es an einer Kultur der Anerkennung unterschiedlicher Interessen und der Tatsache, dass diese auf den Tisch kommen müssen.

Andreas Winheller vom LEA fragte die Gäste, was es braucht, um das hohe Ideal der gelebten Bildungs- und Erziehungspartnerschaft in der Praxis umsetzen zu können. Die Antworten werden im Folgenden stichpunktartig und gebündelt wiedergegeben:

Fachkräftequalifizierung, Bereitstellung und Annahme von Beratung (durch Kollegen, Fachberatung, …), Fort- und Weiterbildungen, ein angemessener gesetzlicher Rahmen, es braucht eine Übersetzungsleistung für das KiTa-Gesetz für alle Ebenen.

Begegnung muss passieren, die Haltung ist ausschlaggebend, Konflikte als Chance sehen, eine professionelle Arbeitsatmosphäre, Fehlerkultur, die Kita soll Gespräche/Diskussionen an die Elternausschüsse heranbringen, es müssen möglichst viele Informationen weitergegeben werden.

Eine kompetente Leitung, die steuert und auch Raum gibt. Sie muss die Mitarbeiter*innen im Blick haben, ggf. bestimmte Fortbildungen vorgeben.

Trägerqualität, Träger müssen ihre Verantwortung wahrnehmen, sie sollen ihre Leitungen unterstützen.

Ausgewählte Schlussworte

Dr. Armin Schneider: Kindheit lässt sich nicht wiederholen! Was ich jetzt versäume, wird später teuer!

Erni Schaaf-Peitz: Es gibt nur eines was teurer ist als Bildung = keine Bildung! (nach John F. Kennedy)

Neues aus der KiTa-Landschaft
Netzwerktreffen „Kultur macht stark“

Am 06.07.2021 haben Mitglieder des KEA RHK am zweiten rheinland-pfälzischen Netzwerk- und Austauschtreffen rund um das Bundesprogramm „Kultur macht stark“ teilgenommen. Die Veranstaltung richtete sich an alle, die schon einmal mit dem Bundesprogramm in Kontakt waren oder eine Antragsstellung planen.

Ein Kernthema der Veranstaltung war:“Wer mit wem? Und vor allem: Warum und wie? Eine Betrachtung der Zielgruppenansprache“.

Dieses Thema ist auch für die Akteure in Kindertagesstätten relevant: Zum einen soll durch die Bildung in Kitas die Chancengleichheit für alle Kinder hergestellt werden. Es ist aber durchaus nicht selbstverständlich, dass auch alle Kinder ohne Weiteres erreicht werden. Zum anderen arbeitet ein essentieller Teil der Verantwortungsgemeinschaft Kita ehrenamtlich. Das trifft in erster Linie auf die Elternvertretungen zu, aber auch auf viele Träger. Zielgruppen, die erreicht werden sollen, haben wir in der KiTa-Landschaft also sowohl auf Ebene der „Konsumenten“ als auch auf Ebene der „Produzenten“.

Hier stellt sich dieselbe Frage, die auch von den Teilnehmer*innen des Netzwerktreffens formuliert wurde: Wie bringen wir unsere Ideen/Projekte an die Zielgruppe? Oder einfacher ausgedrückt:

Wie bewege ich die Menschen dazu mitzumachen?

Zunächst ist es wichtig einen intensiven Blick auf sich selbst zu richten! Es ist nämlich durchaus entscheidend für den Erfolg eines Projektes, oder auch eines ganzen Systems, in welchem Verhältnis ich selbst zu meiner Zielgruppe stehe.

  • Welche Gemeinsamkeiten habe ich mit meiner Zielgruppe?
  • Wo liegen die Unterschiede?
  • Warum will ich genau diese Zielgruppe ansprechen?
  • Was möchte ich bei der Zielgruppe erreichen?
  • Arbeite ich mit der Zielgruppe oder arbeite ich „nur“ für sie?
  • „Arbeite“ ich überhaupt mit der Zielgruppe? Oder biete ich fertige Projekte/Strukturen an?
  • Wie viel Einblick habe ich in meine Zielgruppe?
  • Was weiß meine Zielgruppe von mir?

Mit all diesen Fragen kläre ich auch, ob ich mir meiner eigenen Positionierung bewusst bin.

Mit dem neuen KiTa-Gesetz ist die Verantwortungsgemeinschaft Kita noch einmal klar definiert worden: Eltern, pädagogische Fachkräfte, Leitungen und Träger der Tageseinrichtung, der örtliche und der überörtliche Träger der öffentlichen Jugendhilfe wirken zum Wohle der Kinder zusammen (vgl. KiTaG §1(1)). Die Zusammenarbeit, insbesondere in der institutionalisierten Form, ist noch einmal intensiviert worden.

In vielen Kitas im RHK wird die Erziehungs- und Bildungspartnerschaft der Verantwortungsgemeinschaft bereits intensiv gelebt.

Darauf kann für die künftigen Aufgaben aufgebaut werden. Wie in jeder anderen Partnerschaft ist es sinnvoll, sich immer wieder mit der eigenen Positionierung gegenüber den Partnern zu befassen. Auf dieser Basis können – in einer gut funktionierenden Partnerschaft – gemeinsame neue Bildungsprojekte gestartet werden.

„Kultur macht stark“ ist das größte Programm für kulturelle Bildung in Deutschland.
Nähere Informationen gibt es in dem Artikel „Kulturelle Bildung“ in diesem Newsletter und unter Skubi.com – Servicestelle kulturelle Bildung Rheinland-Pfalz.

Strukturen der KiTa-Landschaft
Kitas mit Plus: Kita-Sozialarbeit

Mit dem neuen KiTa-Gesetz sind die Möglichkeiten der Kita-Sozialarbeit weiter ausgebaut worden. Dies unterstützt die Tendenz hin zu mehr Sozialraumorientierung der Kitas, welche bereits seit Jahren zu verzeichnen ist. Doch wie sehen diese theoretischen Überlegungen in der Praxis aus? Was können wir uns unter dem Begriff Kita-Sozialarbeit vorstellen?

Neues Online-Selbstlernangebot der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung

In Kooperation mit dem rheinland-pfälzischen Bildungsministerium hat die Stiftung Erfahrungen der Kita-Sozialarbeit in Rheinland-Pfalz gesammelt und gebündelt. Daraus wurde ein Online-Kurs entwickelt, der für alle Kita-Akteure nutzbar ist und einen einfachen aber umfassenden Zugang zum Thema bietet.

In Kurzvideos von wenigen Minuten Dauer kommen erfahrene Kita-Akteure zu Wort, die Einblick in ihre Arbeit geben und Hintergründe erläutern. Der Kurs eignet sich also auch, um einigen Kita-Akteuren aus Rheinland-Pfalz zu „begegnen“, die sich maßgeblich an der Gestaltung der KiTa-Landschaft beteiligen.

Oftmals sind diese Akteure an der Basis weitgehend unbekannt, was zu einer Lücke im Informationsfluss und damit zu mangelnder Transparenz führt.

Der Kurs enthält eine Menge Best Practice Beispiele. Er gibt Einblick in das WIE und WARUM der Kita-Sozialarbeit. Hier wird anschaulich erklärt, worum es bei der Sozialraumorientierung eigentlich geht und was jeder einzelne Kita-Akteur damit zu tun hat. Über ein Forum besteht die Möglichkeit eigene Erfahrungen und auch Fragen einzubringen.

Hier kann man eine Menge über das Funktionieren und die Ideen hinter dem System KiTa lernen, selbst wenn man nicht ausschließlich an Kita-Sozialarbeit interessiert ist.

Der Selbstlernkurs richtet sich „an alle Akteurinnen und Akteure im KiTa-Bereich, die niedrigschwellige Angebote an und mit der Kita stärken und mehr Chancengleichheit im Sinne der Kinder erreichen möchten.“

Damit sind auch Eltern und Elternvertretungen gemeint.

Für die Teilnahme an dem Kurs sind keine Vorkenntnisse erforderlich. Das Tempo bestimmen die Teilnehmer selbst. Es entstehen keine Kosten.

Trailer: Kitas mit Plus: Kita Sozialarbeit – Trailer – YouTube
Hier geht es zur Einschreibung: Kitas mit Plus: Kita Sozialarbeit (oncampus.de)

In dem Kurs kommen Menschen aus den folgenden Gebieten zu Wort: Kita Sozialarbeit, Eltern, Bildungsministerium, Kita-Leitungsteams, Jugendamt, Träger, Gemeinwesenarbeit, Gewerkschaften, Wissenschaft und Forschung.
Die Vielfalt der interviewten Menschen zeigt wie komplex die Kita-Landschaft ist. Eltern sind Teil dieses komplexen Systems.

Um kompetent darin agieren zu können, ist es hilfreich, wenn sie sich mit den Zusammenhängen und Hintergründen beschäftigen.

Die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung – ein wichtiger Netzwerkpartner

Die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) setzt sich dafür ein, dass junge Menschen in unserem Land gut aufwachsen können. Dafür stößt sie Veränderungsprozesse an: in Kindergärten und Schulen, beim Übergang in den Beruf, in der Familien- oder lokalen Jugendpolitik. Nähere Informationen gibt es unter: www.dkjs.de

Fachartikel unserer Netzwerkpartner
Kulturelle Bildung

Die KiTa-Landschaft ist kein statisches Konstrukt, sie entwickelt sich stetig weiter. Die einzelnen KiTa-Akteure wirken daran aktiv mit. An der Basis in jeder Kita, aber auch in kreis- und landesweiten Netzwerken. Da ist es gut, wenn man die Netzwerkpartner und die Möglichkeiten mitzuwirken kennt.
In der KEA News stellen wir immer wieder Netzwerkpartner und deren Projekte und Angebote vor.

Kulturelle Bildung für Rheinland-Pfalz – Ein Beitrag der Servicestelle Kulturelle Bildung

Die Servicestelle Kulturelle Bildung RLP ist eine Anlaufstelle für Künstler*innen und Akteur*innen der Kulturellen Bildung, sowie für interessierte Bildungseinrichtungen. Sie wurde in Trägerschaft des Tuchfabrik Trier e.V. und der LAG Soziokultur und Kulturpädagogik e.V. zu Beginn 2017 in Trier gegründet.

TUFA
LAG
Service

Ziel der Servicestelle ist es, generell die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Kunst-/Kulturszene und Bildungsbereich in Rheinland-Pfalz zu mobilisieren, zu fördern und auszubauen.

Wir sind landesweit Ansprechpartnerin für alle Fragen, die sich rund um das Thema Kulturelle Bildung ergeben.
Unser Service umfasst Information, Beratung, Vernetzung, Vermittlung und Begleitung aller Akteur*innen, Künstler*innen, Kulturinstitutionen, öffentlichen Bildungseinrichtungen und generell Interessierten an Kunst, Kultur und Kultureller Bildung.
Wir beraten Sie in der Konzeption ihrer Projekte, helfen geeignete Finanzierungskonzepte zu finden und informieren Sie über die aktuellen Entwicklungen der Kulturellen Bildung im Landes- und Bundeskontext.
Einmal im Quartal erscheint unser Servicestellen-Newsletter mit den aktuellsten Nachrichten zu Themen der Kulturellen Bildung.

Den Newsletter können Sie mit einer E-Mail-Anfrage an service@skubi.com ganz einfach bei uns abonnieren.

Unter dem Dach Servicestelle Kulturelle Bildung Rheinland-Pfalz vereinigen wir die Projekte „Beratungsstelle „Kultur macht stark“, „KUNSTFÄHRE – Kulturagentur TUFA“ und „KUNSTJOLLE – Plattform für Frühkindliche Kulturelle Bildung“.

Kultur
Fähre
jolle

Diese Projekte möchten wir Ihnen im Rahmen einer Serie in den KEA News vorstellen.

Die KUNSTJOLLE – Plattform für Frühkindliche Kulturelle Bildung

Qualitativ hochwertige Kulturelle Bildung in den Kita-Alltag zu implementieren, schafft kreative Freiräume, in denen Kinder schon früh ein Interesse an künstlerischem Tun entwickeln und kreatives Potential entfalten. Erfahrungen zeigen, dass Kinder, die erst im Grundschulalter mit genuin künstlerischen Angeboten in Berührung kommen, oftmals mit freien kreativen Tätigkeiten nicht mehr erreichbar sind.

Frühkindliche Kulturelle Bildung mit dem Schwerpunkt „Künstlerisches Tun“ kann den Grundstein für ein bleibendes Interesse legen und den weiteren Bildungsweg der Kinder nachhaltig prägen.

Die KUNSTJOLLE ist eine Plattform für Frühkindliche Kulturelle Bildung und ist an die KUNSTFÄHRE und deren Struktur und Netzwerk angegliedert. Sie begleitet und berät Kindertagesstätten, entwickelt kulturelle Bildungsangebote, übernimmt Projektplanungen, führt Fachtage und Fortbildungen durch und regt zur Netzwerkbildung an. Das Kunstjolle-Netzwerk umfasst derzeit 25 Kooperationseinrichtungen. Darunter sind Kitas und Kita-Träger*innen, Familienbildungsstätten, Familienzentren, Begegnungsstätten, Jugendämter, Kunstgalerien, Kunstvereine etc. Derzeit setzen 15 professionell arbeitende Künstler*innen analog und hybrid angelegte Projekte für Kindergartenkinder durch.
Die Entwicklung der KUNSTJOLLE ist sowohl in Rheinland-Pfalz als auch bundesweit eingebunden in einen Entwicklungsprozess zur Stärkung der Frühkindlichen Kulturellen Bildung. Dieser orientiert sich an bedeutsamen gesellschaftlichen Herausforderungen im Hinblick auf Partizipation, kulturelle Vielfalt und Teilhabe.
Die KUNSTJOLLE ist aktives Mitglied im bundesweiten Netzwerk „Frühkindliche Kulturelle Bildung“ der Deutschen Kinder und Jugendstiftung sowie gefragte Expertin bei regionalen und bundesweiten Konferenzen, Tagungen und Webmeetings.

Praxiseinblick: Ein Kita-Projekt der KUNSTJOLLE

Seit 2020 führt die KUNSTJOLLE kulturelle Bildungsprojekte an und mit Kitas im Raum Trier-Saarburg durch, die durch das Bundesprogramm „Kultur macht stark“ gefördert werden und die sich insbesondere an Kinder wenden, die in einer finanziellen, sozialen oder bildungsbezogenen Risikolage aufwachsen. Die Bandbreite der Angebote reicht von der Entwicklung eines Bilderbuchkinos über digitale Percussionprojekte bis hin zu künstlerischen Auseinandersetzungen mit der Thematik der Kinderrechte.
Für den aktuellen Newsletter stellen wir Ihnen beispielhaft ein Projekt vor, das im Spätsommer/Herbst 2020 in Zusammenarbeit mit einer Kita und einem Kunstverein in Trier durchgeführt wurde und das derzeit aufgrund des großen Erfolges in eine zweite Runde geht. Das Projekt trägt den Titel „Sammelsachenkramkunst“ und wendet sich an Kita-Kinder im Alter von 5-6 Jahren, also vorrangig an Vorschulkinder. Thema des Projektes ist, wie der Titel bereits nahelegt, das Sammeln, eine genuine kindliche Kompetenz und Leidenschaft.
Wer Kinder hat, der weiß, dass man ihnen das Sammeln nicht erklären muss. Die vielen Steine, Muscheln, Knöpfe und sonstigen Kleinstgegenstände, die man als Eltern regelmäßig aus der Waschmaschine zieht, beweisen: Kindertaschen sind immer randvoll mit Fundstücken. Und Fundstücke finden sich überall! Alles kann interessant sein und weiterverarbeitet werden!

Das Projekt „Sammelsachenkramkunst“ greift dieses kindliche Interesse am Sammeln auf und macht sich auf die Suche nach den verborgenen Möglichkeiten in den Dingen.

Gemeinsam mit einer Künstlerin haben acht Kinder in zehn dreistündigen Workshopterminen gesucht und gesammelt, geknotet, gemalt, geklebt, sortiert, geformt und gestaltet. Sie haben Geschichten rund ums Sammeln gelesen und gemeinsam einen Ausflug in eine Kunstgalerie gemacht, um sich dort die Ausstellung einer zeitgenössischen Künstlerin anzuschauen. Die Mitglieder des Kunstvereins, der die Galerie führt, haben die Kinder auf ihrem Besuch begleitet und gemeinsam mit ihnen die Ausstellung (neu) entdeckt.

Besuch der Galerie Junge Kunst in Trier – Foto: Katharina Worring
Besuch der Galerie Junge Kunst in Trier – Foto: Katharina Worring

Den Abschluss des Projektes bildete die Ausstellung der Workshopergebnisse in professionellen Ausstellungsräumlichkeiten einer Kunstakademie. Hier konnten die Kinder ihren Familien zeigen, welche kreativen und individuellen Werke in den 30 Projektstunden entstanden waren.

Abschlussausstellung der Kinder in der Europäischen Kunstakademie – Foto: Katharina Worring

Alle Kooperationspartner des Projektes – KUNSTJOLLE, Kunstverein, Kita und Kunstakademie – waren und sind so begeistert von Projektverlauf und Ergebnis, dass eine erneute Zusammenarbeit ausdrücklich gewünscht wurde.

Das Projekt „Sammelsachenkramkunst 2021“ wird im September diesen Jahres starten und ist wiederum vom Bundesprogramm „Kultur macht stark“ finanziert.

In den Pandemiejahren 2020/2021 zeigte sich, dass die Vermittlungsstruktur KUNSTJOLLE für die Kindertagesstätten in Trier und Umgebung eine wichtige Partnerin in Bezug auf Kulturelle Bildung ist. Um Kita-Kindern trotz der erschwerten Umstände den Zugang zu künstlerischen Ausdrucksformen zu gewährleisten, hat die KUNSTJOLLE mit kooperierenden Künstler*innen hybride Formate der Kulturellen Bildung entwickelt, die über Bundesmittel aus dem Programm „Kultur macht stark – Bündnisse für Bildung“ finanziert und an unterschiedlichen Kitas durchgeführt wurde.

Ein gelungenes Beispiel für ein hybrides Percussionsprojekt für Kita-Kinder stellen wir Ihnen im nächsten Newsletter vor.

Bis dahin wünschen wir eine schöne Sommer- und Ferienzeit. Ihr Team der Servicestelle Kulturelle Bildung RLP

APPENDIX

Die Servicestelle Kulturelle Bildung mit ihren unterschiedlichen Projektschwerpunkten wird gemeinsam getragen von der LAG Soziokultur&Kulturpädagogik RLP und dem Tuchfabrik Trier e.V.

Sie wird hauptsächlich finanziert von:
Stiftung Mercator Essen
Ministerium für Familien, Frauen, Kultur und Integration RLP
Nikolaus-Koch-Stiftung Trier
Stadt Trier
Herbert und Veronika Reh Stiftung Trier
Bundesministerium für Bildung und Forschung

Auf der Homepage www.skubi.com finden sie weiterführende Informationen über die Servicestelle ihre Mitarbeiter*innen und ihre Abteilungen.

Telefonisch erreichen Sie uns im Servicestellen Büro unter:
0651-718-3415 / 0651-718-3416
Die Beratungsstelle „Kultur macht stark“ RLP erreichen Sie unter:
0651-718-2414
Wir freuen uns darauf, dass Sie uns kontaktieren.

Gemischtwaren
Online-Fachtag „Bildungsort Esstisch“ im November – Save the Date

Am 24.06.2021 besuchten Mitglieder des KEA den Fachtag „Bildungsort Esstisch“ der Verbraucherzentrale Hessen. Wir haben in der Juni-Ausgabe der KEA News davon berichtet. Das Thema Ernährung ist ein Dauerbrenner für jede Kita, der besonders durch das neue KiTa-Gesetz noch mal weiter in den Fokus gerückt ist. Am 18.11.2021 wird ein weiterer Online-Tag „Bildungsort Esstisch“ mit den gleichen Inhalten stattfinden. Gerne kann man sich hierfür bereits auf eine Warteliste setzen lassen. Nähere Informationen und Kontaktdaten gibt es hier: „Bildungsort Esstisch“ – Fachtag für Fachkräfte und Interessierte | Verbraucherzentrale Hessen (verbraucherzentrale-hessen.de)

Podiumsdiskussion der BEVKi zur Bundestagswahl 2021

Die BEVKi ist die Bundeselternvertretung der Kinder in Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege – also der „KEA auf Bundesebene“ 😉.
Am 27.7.2021 hat sie eine Podiumsdiskussion mit Politiker*innen der Bundestagsfraktionen veranstaltet. Teilgenommen haben die Parteien CDU/CSU, SPD, Die Linke, FDP und Bündnis 90/Die Grünen.

Das Thema war: Wie wollen die Parteien Aspekte folgender Themenbereiche in der nächsten Legislaturperiode umsetzen und welche Prioritäten werden sie setzen?
Bundesqualitätsgesetz, Fachkräftemangel und Finanzierung von frühkindlichen Bildungseinrichtungen.
Kita-Akteure konnten sich per Live-Chat einbringen und Diskutieren.

Das Video zur Diskussion kann hier eingesehen werden:
Podiumsdiskussion BEVKi Bundestagswahl – YouTube

Wahlprüfsteine der BEVKi

Die BEVKi setzt sich für Kinder in Tageseinrichtungen und in der Kindertagespflege in ganz Deutschland ein. Zur Bundestagswahl hat sie Forderungen formuliert:

  • Qualitative Forderungen zu Gruppengröße, Fachkräftemangel, Mindestraumgröße pro Kind, Gesunde Ernährung, Inklusion.
  • Strukturelle Forderungen zu Beitragsfreiheit, Kinderrechten im Grundgesetz, Gesetzliche Verankerung der Elternmitwirkung auf Bundesebene, Anerkennung des Ehrenamts von Elternvertetungen

Die qualitativen und strukturellen Forderungen sind als gleichrangige Forderungen und nicht als Widerspruch zu verstehen.

Die Forderungen der BEVKi können hier nachgelesen werden: Wahlprüfsteine der BEVKi